Vom Baum zum Gewürz: Der komplizierte Weg zur Herstellung von Zimt?
Mike de LiveraAktie
Man streut Zimt auf Haferflocken, backt ihn in Kekse, rührt ihn vielleicht in den Kaffee. Aber wissen Sie, wie er sich von Baumrinde zu einem unverzichtbaren Vorratsartikel verwandelt?
Spoiler: Es handelt sich nicht um gemahlenes Holz. Echter Ceylon-Zimt ist handwerkliche Kunst – ein 2000 Jahre alter Tanz aus Timing, Geschicklichkeit und Tradition.
Bei DRUERA arbeiten wir seit 20 Jahren mit sri-lankischen Bauern zusammen. Heute lüften wir den Schleier darüber, wie Zimt wirklich hergestellt wird – von den vom Monsun durchnässten Hainen bis in Ihre Küche.
„Die meisten sehen Pulver in einem Glas. Wir sehen Generationen von Weisheit.“ &„Kunstfertigkeit in jedem Gramm.“
— Mike de Livera, DRUERA-Gründer.

Der Ausgangspunkt: Anbau des Zimtbaums (Cinnamomum verum).
Alles beginnt mit Cinnamomum verum – dem einzigen Baum, der echten Ceylon-Zimt produziert. Diese immergrünen Schönheiten wachsen im tropischen Klima Sri Lankas, wo:
- Boden: Reichhaltig, rot und mineralreich.
- Niederschlag: Anhaltende Monsunschauer.
- Sonne: Gefilterter Schatten von Kokospalmen.
Jeder Trieb wächst 18 Monate lang, bevor er geerntet wird – ist er zu jung, ist die Rinde geschmacklos; ist er zu alt, wird sie holzig.
„Unser Partnerlandwirt pflegt diese Bäume seit Generationen. Er erkennt die Reife jedes einzelnen Triebes durch Berührung – wie ein Bäcker seinen Teig.“
— Mike de Livera, DRUERA
Das ist keine Landwirtschaft. Das ist eine langsame, heilige Kultivierung.
Ernte: Präzision und Timing
Der Unterschied zwischen gewöhnlichem Zimt und Ceylon-Zimt liegt in einem einzigen, präzisen Moment – der Ernte. Auf der Partnerfarm von DRUERA in Sri Lanka folgt dieser Prozess dem strengen Zeitplan der Natur mit militärischer Präzision.
Das richtige Erntezeitfenster
Zimtsprossen werden ausschließlich während der Regenzeit geerntet, immer in den kühlen Morgenstunden zwischen 5 und 6 Uhr. Dieser Zeitpunkt ist entscheidend – die morgendliche Luftfeuchtigkeit hält die Rinde geschmeidig und verhindert gleichzeitig die Verdunstung des Pflanzensafts durch die Tageshitze.
Landwirte achten auf ein wichtiges visuelles Zeichen: Die neuen Blätter müssen gerade von Rot nach Grün gewechselt haben. In diesem Zeitraum von 3–5 Tagen lassen sich die Blätter optimal schälen. Während des Neuaustriebs, der Blüte oder der Fruchtbildung sollte unbedingt vermieden werden, da die Rinde dann hartnäckig festklebt.
Der 45°-Schnitt, der Leben schenkt
Mithilfe gebogener Messer, sogenannter „Keththa“, führen die Bauern diagonale Schnitte in einem präzisen 45-Grad-Winkel zum Strauch hin aus. Dieser Winkel erfüllt zwei Zwecke: Er verhindert Staunässe, die zum Verfaulen des Stumpfes führen könnte, und fördert ein gesundes Nachwachsen.
Vor dem Transport wird jeder Trieb direkt auf dem Feld sortiert. Unreife Triebspitzen, Seitenzweige und Blätter werden sofort entfernt, um Zimtblattöl zu destillieren, sodass nur die besten Stängel für die Weiterverarbeitung übrig bleiben.
Der zweistündige Countdown
Ab dem Zeitpunkt des Schneidens beginnt ein strenger 120-Minuten-Timer. Die Rinde beginnt sofort zu trocknen und wird spröde und unbrauchbar, wenn sie nicht schnell verarbeitet wird. Die Schälhallen von DRUERA liegen strategisch günstig im Umkreis von 1 km um die Haine, um sicherzustellen, dass beim Transport keine Qualität verloren geht.
„Die Ernte ist mehr als nur Schneiden; sie ist ein Dialog mit dem Baum. Wir nehmen respektvoll entgegen, was der Baum uns bietet, wenn er reif ist“, erklärt Mike de Livera. „Unsere Bauern wissen genau, wann und wie sie ernten müssen, um beste Rindenqualität und die Gesundheit des Zimthains zu gewährleisten. Unser Partnerbauer Rajapakse praktiziert dies seit 54 Monsunzeiten.“Er kann die Reife des Triebes beurteilen, indem er mit dem Daumen über den Trieb streicht.
Dieser besondere Erntezeitpunkt erklärt, warum nur 17 % des weltweiten Zimts den echten Ceylon-Standards entsprechen. Der Rest? Geerntet aus praktischen Gründen und nicht aufgrund seiner Perfektion.
Rindenaufbereitung: Aufweichen und den Schatz freilegen
Der Zauber beginnt, sobald die geernteten Triebe in der Schälhalle eintreffen. Die Arbeiter tauchen sie sofort für genau 15 Minuten in sauberes Wasser. Das ist lang genug, um die Rinde aufzuweichen, aber nicht so lang, dass die wertvollen Öle austreten.
Mithilfe einer gebogenen „Surana Koketta“-Klinge schaben sie anschließend die raue äußere Rinde („Kurutta“) ab und legen so die wertvolle innere Schicht frei. Alle Arbeitsschritte erfolgen auf erhöhten Arbeitstischen, um Bodenkontakt zu vermeiden – selbst kleinste Schmutzpartikel können die Qualität beeinträchtigen.
Dann kommt die über Generationen weitergegebene Technik mit dem Messingstab zum Einsatz. Handwerker reiben rhythmisch an jedem Trieb, bis sich Harztropfen auf der Oberfläche bilden, ein Zeichen dafür, dass sich die Rinde vom Holz gelöst hat. Dieser präzise Druck – zu leicht, und die Rinde löst sich nicht, zu stark, und sie reißt – erfordert jahrelange Übung.

„Der erste Anblick der goldenen inneren Rinde raubt mir auch nach 30 Jahren noch den Atem“, erzählt Gamini, leitender Verarbeiter bei DRUERA. „Es ist, als würde man das perfekte Geschenk der Natur auspacken.“
Peeling: Wo Hände Maschinen überlegen sind
Die wahre Bewährungsprobe für einen Zimthandwerker beginnt mit dem Thalana Kokeththa-Messer. Dieses Spezialwerkzeug, dessen gebogene Klinge durch jahrzehntelangen Gebrauch glatt geschliffen ist, wird zur Verlängerung der Hand des Schälers, wenn dieser:
- Führen Sie federleichte Einschnitte entlang der gesamten Trieblänge durch.
- Heben Sie die innere Rinde in einer fließenden Bewegung an.
- Führen Sie den entstehenden Streifen, während er sich auf natürliche Weise wie ein goldenes Band aufrollt.
Die besten Schäler arbeiten mit rhythmischer Präzision – zu schnell reißt die Rinde, zu langsam trocknet sie mittendrin aus. Wenn sich die Rinde nicht als Ganzes ablösen lässt, fertigen sie Podi (dünne Streifen) an, um auch das kostbarste Stück zu retten.
„Mein Großvater konnte einen ganzen Trieb schälen, ohne dass die Kräuselung brach“, sagt der Meisterschäler Lakmal. „Ich brauchte acht Jahre, um seine Technik zu erreichen.“
- Durchschnittlicher Ertrag pro Arbeiter: Nur 4-5 kg perfekte Rinde täglich.
- Ausschussquote: 30 % der Streifen (zu dick/ungleichmäßig).
Diese haptische Alchemie erklärt, warum keine Maschine die magische Handwerkskunst des Ceylon-Zimts nachahmen kann.
Federkielbildung: Die Zimtzigarrentechnik
Die Umwandlung von Rindenstreifen in die charakteristischen Zimtstangen ist das, was Ceylon-Zimt von Imitationen unterscheidet. Erfahrene Arbeiter führen das durch, was wir die „Zimtzigarrenrolle“ nennen.
Zuerst werden die zarten Rindenstreifen teleskopartig ineinandergeschoben – jede Schicht wird wie bei einem zusammengeklappten Teleskop in die nächste gesteckt. Dann kommt die Füllung: Winzige Stücke derselben hochwertigen Rinde werden hineingelegt, um Stabilität zu schaffen, ähnlich wie ein Zigarrenroller Tabakblätter stopft.
Diese gefüllten Schläuche werden dann sorgfältig auf präzise Längen gedehnt:
- Traditionelle 42-Zoll-Federn (gemessen an einem Pethi-Kotuva-Rahmen)
- Moderne 21-Zoll-Versionen für den gewerblichen Einsatz
„Dieser Schichtungs- und Füllprozess ist einzigartig für echten Ceylon-Zimt“, erklärt Mike de Livera. „Er verleiht unseren Zimtstangen ihr charakteristisches, zartes, mehrschichtiges Aussehen und unterscheidet sie von der dicken, einschichtigen Rinde der Cassia-Arten.“"
Wichtigste Unterscheidungsmerkmale:
- Die mehrschichtige Struktur ermöglicht eine schrittweise Freisetzung der Aromen.
- Die hohle Mitte sorgt für eine optimale Luftzirkulation beim Trocknen.
- Fein genug, um zwischen den Fingern abgepudert zu werden.
Trocknen: Geduld und Perfektion
Die endgültige Umwandlung von der geschmeidigen Rinde zum duftenden Zimt erfolgt nicht durch Hitze, sondern durch geduldiges Trocknen an der Luft. Die Arbeiter ordnen die Zimtstangen sorgfältig auf erhöhten Gestellen an. oder Hängematten in schattigen Trockenschuppen, wo:
- Die natürliche Luftzirkulation ist gleichmäßig um jeden Stock herum.
- Indirektes Sonnenlicht wärmt sanft, ohne zu versengen.
- Tägliches Drehen verhindert flache Stellen und ungleichmäßiges Trocknen.
Dieser 7- bis 14-tägige Prozess reduziert die Feuchtigkeit auf genau 12 % – ein kritischer Schwellenwert, bei dem:
- Ätherische Öle konzentrieren sich, verdunsten aber nicht.
- Die Rinde härtet aus, ohne dabei zu spröde zu werden.
- Aromastoffe reifen vollständig aus.
„Wird Zimt zu schnell mit Hitze getrocknet, erhält man eine harte, innen noch feuchte Stange, was zu Schimmelbildung führt“, warnt Sanath, Trocknungsmeister bei DRUERA. „Echter Zimt braucht Zeit – wie guter Wein oder Käse.“
Warum das wichtig ist:
- Ein paar Tage zu kurz → klebrige, schimmelanfällige Federn mit hoher Feuchtigkeit.
- Ein paar Tage zu lange → bröckelige Konsistenz, Aromaverlust.
- Die Gewächshäuser von DRUERA halten eine Luftfeuchtigkeit von 65-70% aufrecht, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Sortieren und Bewerten: Die Besten von den Übrigen trennen
Nach dem Trocknen wird jede Zimtstange einer strengen Prüfung unterzogen – ein Prozess, der so sorgfältig ist wie die Diamantensortierung. Die Arbeiter prüfen Folgendes:
- Durchmessergenauigkeit (Alba Note erfordert &(< 6 mm – dünner als ein Bleistift).
- Textur (glattes „Heen Kurundu“ vs. grobes „Gorosu Kurundu“).
- Foxing (Die Federkiele, die in jeden Stock gestopft sind) &<10 % für Premium-Sticks).
- Dichte (Alba hat durchschnittlich 45 Federn pro kg).
„In diesem Stadium sortieren wir 30 % der Zimtstangen aus“, sagt der Qualitätschef von DRUERA. „Nur makellose Exemplare werden zu unseren Gourmet-Zimtstangen.“
Anschließend werden die Stöcke je nach Bedarf auf die gewünschte Länge zugeschnitten und die Abschnitte gesammelt.
Bei DRUERA achten wir darauf, dass die wertvollen Abschnitte und Stücke dieser erstklassigen Zimtstangen nicht verschwendet werden. Sie werden sorgfältig vermahlen, um unser meistverkauftes DRUERA Ceylon-Zimtpulver herzustellen. So profitiert unser Pulver von der Qualität feinster Rinde.
Jenseits von Quills: Zimtprodukte und Qualitätsstandards
Echte Zimthandwerkskunst geht weit über ganze Zimtstangen hinaus, denn jede Form dient einem bestimmten kulinarischen Zweck.
- Geschnittene Kaffeekirschen: Vorportionierte Stäbchen für gleichmäßiges Brühen.
- Quillings: Bruchstücke, ideal für Aufgüsse.
- Featherings: Zarte Flocken, perfekt zum Backen.
- Spezielle Zuschnitte: Gleichmäßige Stücke (1-5 mm) für die Lebensmittelherstellung und Teebeutel.
Die Qualität wird in jeder Phase durch Folgendes geschützt:
- Die GMP-konforme Verarbeitung garantiert Hygiene.
- Der Status der geografischen Angabe (g.g.A.) schützt die Authentizität des „Ceylon-Zimts“.
- ISO 6539 &und SLS 81-Standards zur Überprüfung der Reinheit.
„Wir erfüllen nicht nur Standards – wir definieren sie neu“, sagt der Qualitätsdirektor von DRUERA. „Unsere Die Bleiprüfung (0,00–0,21 ppm) ist 10-mal strenger als die FDA-Anforderungen.“
Vom Anbau bis zur Verarbeitung spiegelt jedes Produkt unsere kompromisslose Philosophie wider.
Werkzeuge des Zimthandwerks
Die Zimtverarbeitung beruht auf spezialisierten Werkzeugen, die über Jahrhunderte verfeinert wurden und jeweils eine präzise Funktion erfüllen:
- 'Keththa': Gebogenes Erntemesser für saubere 45°-Schnitte.
- Messingstab: Klopft die Triebe leicht an, um die Rinde zu lösen, ohne sie einzureißen.
- 'Surana Koketta': Halbrunde Klinge zum Schaben der äußeren Rinde.
- 'Thalana Kokeththa': Nadelspitzenmesser zum Abheben innerer Rindenschichten von Ästen.
- 'Pethi Kotuwa': Messrahmen zum Zuschneiden von 21 oder 42 Zoll langen Federkielen.
„Das sind nicht einfach nur Werkzeuge – sie sind eine Verlängerung der Hände des Handwerkers“, erklärt Mike de Livera. „Allein das Reiben der Messingstange zu beherrschen, erfordert jahrelange Übung; zu viel Druck beschädigt die Kambiumschicht, zu wenig lässt den Saft nicht austreten.“

Moderne Maschinen können nicht nachahmen, was diese Handwerkzeuge leisten:
- Präzision (Kontrolle der Rindendicke im Submillimeterbereich)
- Ertragssicherung (minimaler Abfall beim Schälen)
- Qualitätserhaltung (keine Hitze- oder Reibungsschäden)
Fazit: Der handwerkliche Unterschied von echtem Zimt
Was wir enthüllt haben, ist nicht nur ein Produktionsprozess – es ist ein 2000 Jahre alter Dialog zwischen Mensch und Natur. Es ist ein arbeitsintensives, hochqualifiziertes Handwerk, weit entfernt von industriell gefertigten Gewürzen. Echter Ceylon-Zimt erfordert:
- 18 Monate Patientenwachstum unter idealen klimatischen Bedingungen.
- 7-14 Tage sorgfältiger Aushärtung.
- Über Generationen angesammelte Weisheit.
Bei DRUERA setzen wir uns seit 2005 voll und ganz dafür ein, diesen traditionellen Prozess aufrechtzuerhalten, Qualität zu gewährleisten und unseren geschätzten Kunden authentischen Ceylon-Zimt anzubieten.
Wir schützen dieses Erbe durch:
- Herkunftsland: Einzigartig, von einem einzigen Familienbetrieb in Sri Lanka.
-
Tägliches Mahlen in kleinsten Chargen für unübertroffene Frische.
-
Bleitests 10x strenger als die FDA-Anforderungen.
Entdecken Sie DRUERA's Gourmet-Zimtstangen aus Ceylon, Alba-Qualität und unser meistverkauftes Produkt Ceylon-Zimt Pulver, mit Sorgfalt hergestellt – vom Baum bis auf Ihren Tisch!
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